Alt gegen neu - unfair gegen fair

Beim Spiel- und Sportfest, das vor dem Kleinen Finale im Sportpark "Am Hallo" in Essen-Stoppenberg von 12.00 - 14.30 Uhr stattfindet, führt bezev eine Tauschaktion mit Fußbällen durch. Jeder, der seinen alten Fußball mitbringt und diesen künstlerisch gestaltet, erhält im Gegenzug einen Fußball, der unter fairen Bedingungen hergestellt wurde.

Frau Schmitt (Ministerium für Integration u.a., NRW) spricht die Laudatio für die Preisträger des Schulwettbewerbs
Glückliche Gewinner beim Schulwettbewerb (Preisverleihung während der Halbzeitpause des Kleinen Finales)
Foto: Einwurf eines Fußballs
Näherinnen

Preisverleihung Schulwettbewerb

Preisverleihung Schulwettbewerb

Die deutschen Fußballer mit Behinderung belegten am Freitag, 15.09.2006 den dritten Platz bei der INAS-FID-WM der Menschen mit Behinderung in Essen. In der Halbzeitpause standen sich weitere deutsche Finalisten gegenüber. Die drei besten Schulklassen, in denen Kinder und Jugendliche mit Behinderung unterrichtet werden, erhielten Preise für ihre Projekte beim bundesweit innovativen Schulwettbewerb der Kampagne "Fußball ohne Grenzen".

In Anwesenheit von Hubert Hüppe, Beauftragter der CDU/CSU- Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderung (Jurymitglied) überreichte Gabriela Schmitt, Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes NRW den ersten drei Gewinnern ihre Preise. Der erste Platz ging an die FUSCHL-AG der Gesamtschule Scharnhorst aus Dortmund, der zweite an die Mamre-Patmos Schule aus Bielefeld. Den dritten Platz belegte die Albert-Schweitzer-Schule aus Ennepetal. Alle drei Gewinner haben dazu beigetragen, den Fairen Handel und insbesondere fair gehandelte Fußbälle an ihren Schulen zum Thema zu machen.

"Ideen für eine gerechte Zukunft" sollten Schüler und Schülerinnen mit Behinderung für den Wettbewerb entwerfen. Fairness beim Fußballspiel und Fairness bei der Produktion der Bälle standen dabei im Mittelpunkt. Der Essener Verein Behinderung und Entwicklungszusammenarbeit (bezev) startete den Ideenwettbewerb in NRW an Förderschulen und Schulen, in denen Kinder mit und ohne Behinderung unterrichtet werden. "Damit wollen wir zeigen, dass der nationale Aktionsplan zur UN-Dekade ‚Bildung für Nachhaltige Entwicklung' auch von Menschen mit Behinderung umgesetzt werden kann", so die Geschäftsführerin des Vereins, Gabriele Weigt. Die Schirmherrin Karin Evers-Meyer, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, unterstreicht: "Kinder mit Behinderung sind selbst häufig mit Benachteiligungen konfrontiert. Der Begriff der Fairness und damit auch die Idee des Fairen Handels kann von ihnen also nicht nur verstanden, sondern auch vorangetrieben werden."